Küchenfee-Geschichten
Paula wird eines Tages von einer Fee besucht. Nachdem das mit den drei Wünschen nicht so recht hingehauen hat, backt Paula für die frustrierte Fee einen Pfannkuchen mit Brombeermarmelade.
Immer wieder wird Paula von der Küchenfee besucht, kocht etwas und erzählt dazu die passenden Geschichten.
Die Küchenfee
Es gibt Feen für alles. Sogar welche für die Küche: Rühr-, Koch- Mix- und Wisch- Feen. Und das ist die Geschichte, wie Paula zu ihrer Küchenfee kommt.
Die roten Rüben der Stammmutter
Das ist eine Geschichte, die Paula immer einfällt, wenn sie Ranen, also Rote Rüben, schneidet ...
Geborgenheit mit Hühnermägen
„Heut gibt’s mein New Yorker Lieblingsessen“, verkündet Paula ihrer Küchenfee, die wieder mal vorbei geflogen ist und Lust auf eine Geschichte hat. Appetit auch.
„New York“, sagt die Küchenfee. „Wie bist du denn nach New York gekommen?“
Die Sulz der Frau Maria
„Mach dich dünn“, sagt Paula zu ihrer Küchenfee. „Geh mir aus dem Weg!“
„Du bist heut aber nicht gut drauf“, stellt die Fee fest. Folgsam schnurrt sie zu Nippesgröße zusammen.
Afrikanisch essen
Mein erstes afrikanisches Essen hab ich damals auf Kreta gekriegt“, sagt Paula.
"Erzähl!", sagt die Küchenfee.
Grießnockerlsuppe
„Weißt du was?“, sagt Paula, „ich koch uns jetzt eine Suppe.“ - Suppe? Die Fee mag keine Suppe.
„Eine Grießnockerlsuppe“, sagt Paula. „So wie sie mir meine Oma beigebracht hat.“
Die Zwiebelchen der Herzogin
Paulas Küchenfee hat einen guten Riecher. Wieder mal ist sie rechtzeitig eingeflogen. Es duftet so gut. Fragend schaut sie Paula an. „Vincent van Goghs Hühnerbeine“, murmelt Paula.
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Nudelteig
„Gelernt ist gelernt“, sagt Paula bescheiden. Die Küchenfee hat sie heute gefragt, woher sie so gut kochen kann. Sie hat Kochen in der Schule gehabt, erklärt Paula. Kochen und Handarbeiten habe ein Mädchen gebraucht, um seine natürliche Bestimmungen erfüllen zu können.
Menü Jungfrau von Orleans
„Es war in den 80ern, und Annick war keine Jungfrau mehr“, erzählt Paula ihrer Küchenfee. „Aber wieder frei. Und hat einen Bauernhof geerbt gehabt, bei Orleans in Frankreich.
Kartoffelschmarren, er langt nie ganz.
Paula stiert auf den Rauch einer heißen Kartoffel, die sie auf eine Gabel gespießt hat. „Hör mal“, sagt sie und zieht mit ihrem kleinen Küchenmesser langsam die Haut ab. Es raschelt wie Seidenpapier. „Hübsch, gell. So akkurat hat es nur meine Tant Resl gemacht. Sie war eine extrige alte Jungfer. Das hat sie werden müssen.“
Topfenkaserl
„Ob die was werden?“, überlegt Paula.
„Was soll’s denn werden?“, fragt die Küchenfee, die grad auf dem Fensterbrett in Paulas Küche gelandet ist.
„Topfenkaserl“, sagt Paula. „So wie damals auf dem Lindnerhof.“
Die Geschichten von Paula und der Küchenfee sind 2006 in der Landshuter Zeitung in Fortsetzungen erschienen.